Deutsche Riesenschecken schwarz-weiß als beliebteste Rasse

Das Rennen ist gelaufen und der Sieger der Aktion „Rassekaninchen des Jahres“ steht fest: Mit fast achtzehn Prozent aller abgegebenen Stimmen wurden die Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß auf den 1. Platz gewählt. Platz 2 belegen die Deutschen Widder wildfarben und Platz 3 die Hermelin Blauaugen.

Nachfolgend einige Erläuterungen zum Ablauf der Wahl sowie eine Vorstellung der Siegerrasse.

Ablauf der Wahl

Die Wahl lief von Samstag, 29. Januar, bis Montag, 28. Februar 2011. Gewählt werden konnte entweder an den beiden Tagen der 23. Bundes-Rammlerschau in der Messe Niederrhein in Rheinberg (Stimmkarten konnten am Infostand des ZDRK bzw. des HK-Verlages abgegeben werden),  per Post über die Fachpresse (Kaninchenzeitung, Redaktion Reutlingen) oder über die vom ZDRK eigens eingerichtete Internetseite (www.rassedesjahres.zdrk.de).

Alle Stimmen, die über die Interseite abgegeben werden, liefen beim Webmaster des ZDRK, Michael Lederer, zusammen. Nach Ende der Aktion wurden die abgegebenen Stimmen sowohl in der Redaktion der Fachpresse als auch vom Webmaster des ZDRK ausgezählt und zusammengeführt.

Ergebnis der Wahl

Vor der Wahl war von vielen Züchtern der Wunsch geäußert worden, nachdem in der Vergangenheit die weniger häufig gezüchteten Rassen im Vordergrund standen, nun einmal die stark verbreiteten Rassen zur Wahl zu stellen. Vom ZDRK-Referenten für Schulung und Zuchtwesen, Bernhard Große, wurden deshalb 24 Rassen benannt, die nach seinen Unterlagen aus dem Projekt TGRDEU die Rassen sind, die am häufigsten gezüchtet werden.

Im letzten Jahr war von vielen Züchtern der Wunsch geäußert worden, nachdem in der Vergangenheit die weniger gezüchteten Rassen im Vordergrund standen, nun die starken Rassen zu nehmen und zur Wahl zu stellen. Dies wurde von einem Teil der Züchterschaft begrüßt, ein anderer Teil kritisierte jedoch, dass diese Rassen zu stark verbreitet sind und nicht dem Sinn einer Wahl zur Rasse des Jahres entsprechen. Vom ZDRK-Referenten für Schulung und Zuchtwesen, Bernhard Große, wurden für die Aktion diesmal zehn Rassen benannt, die er nach dem Hauptkriterium „Alte Haustierrassen“ gewertet hat. Er hat sich an den Bestandszahlen (maßgebend war die neueste Zuchttierbestandserfassung aus dem Jahr 2009) der Zuchten orientiert, um hier eine möglichst gleiche Startsituation für die Wahl zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde auch keine Langhaarrasse in die Auswahl genommen. Des Weiteren wurde in der Vergangenheit zum Teil auch die große Zahl der zur Wahl stehenden Rassen kritisiert. Gefordert wurden zum Teil anstatt der bisher 24 Rassen nur noch sechs Rassen. Mit dieser Auswahl von zehn Rassen sollten nun eigentlich alle Wünsche berücksichtigt worden sein.

Folgende Rassen und Farbenschläge standen zur Wahl:

Deutsche Riesenschecken schwarz-weiß, Deutsche Widder wildfarben, Großchinchilla, Schwarze Wiener, Havanna, Perlfeh, Kleinsilber blau, Holländer schwarz-weiß, Hermelin Blauaugen und Weiß-Rexe Rotaugen.

Insgesamt wurden 1.408 Stimmen abgegeben (664 bei der Bundes-Rammlerschau in Rheinberg, 181 per Briefwahl über die Redaktion in Reutlingen und 563 per Internet).

Die Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß bekamen 17,83 Prozent der Stimmen (251, davon 125 bei der Bundes-Rammlerschau, 33 Briefwahl und 93 Internet). Platz 2 belegten knapp dahinter die Deutschen Widder wildfarben mit 16,12 Prozent der Stimmen (227, davon 115 bei der Bundes-Rammlerschau, 24 Briefwahl und 88 Internet) vor den Hermelin Blauaugen mit 11,51 Prozent der Stimmen (162, davon 80 bei der Bundes-Rammlerschau, 12 Briefwahl und 70 Internet).

Öffentlichkeitsarbeit

Nachdem das Ergebnis nun hier in der Fachzeitung veröffentlicht wurde, erfolgt gleichzeitig auch die Bekanntgabe auf der Internetseite „www.rassedesjahres.zdrk.de“ und auf den Seiten der beteiligten Internetplattformen. Daneben gebe ich das Ergebnis der Wahl mit begleitenden Informationen als Maßnahme der Öffentlichkeits arbeit nach außen an diverse Fernseh- und Rundfunksender, an die Deutsche Presseagentur (dpa), die meine Meldung an die Redaktionen der einzelnen Tageszeitungen streuen wird, sowie verschiedene Zeitschriften für Hobbytiere ab.

Hierdurch möchte ich intensiv Werbung für die Rassekaninchenzucht auch außerhalb der Rassekaninchenzüchter machen, um die Akzeptanz für unser Hobby weiter zu erhöhen bzw. um auch eventuell neue Mitglieder für die Organisation zu gewinnen.

Ziel dieser Wahl ist es, Werbung für das Hobby Rassekaninchenzucht zu machen und jedes Jahr erneut auf eine einzelne Rasse ein besonderes Augenmerk zu legen.
Auch im vergangenen Jahr wurde von den Medien über die Wahl berichtet bzw. es wurde die Siegerrasse genannt und in Kurzform dargestellt.

Dank für die Unterstützung dieser Aktion

Dank gilt der Redaktion der Kaninchenzeitung, den Interportalen "Rassekaninchenzucht-Forum“ (www.rkz-forum.de),  "Kleintiernews“ (www.kleintiernews.de), "Fachforum Rassekaninchenzucht“ (www.frkz.de)  und "Kaninchenzucht“ (www.kaninchenzucht.de) sowie den LV, KV, Clubs und Vereinen, die einen entsprechenden Banner auf ihre Homepage setzten, der auf diese Aktion hinwies, für ihre Unterstützung. Vom RKZ-Forum stammte der Aktions-Banner, der auf der Internet-Sonderseite und auch in den Internetportalen veröffentlicht wurde. Weiterhin wurden vom „RKZ-Forum“ Entwürfe sowohl für die Kurzbeschreibungen der zur Wahl stehenden zehn Rassen als auch für den Rassebericht der Siegerrasse gefertigt.

Für diese vorbildliche Unterstützung und Mitarbeit herzlichen Dank!

Siegerrasse

Die Deutschen Riesenschecken sind die größte Punktscheckenrasse innerhalb des ZDRK-Standards. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Chemnitz und Dresden die ersten Riesenschecken-Clubs gegründet. In der heutigen Zeit bereichern diese Tiere durch ihr Farbenspiel jede Ausstellung.

Bei den Deutschen Riesenschecken handelt es sich um eine spalterbige Rasse. Das bedeutet, dass die Nachzuchttiere in Schecken, Weißlinge sowie in nicht ideal gefärbte Jungtiere aufspalten. Das macht den Reiz dieser Rasse aus. Dadurch ist selbst für erfahrene Züchter nicht zu beeinflussen, wie hoch die Anzahl ausstellungsfähiger Jungtiere ist.

Das Idealgewicht liegt bei über 6 kg (Mindestgewicht 5 kg und Höchtgewicht unbegrenzt), wobei der Rassetyp bei einem etwas höheren Gewicht besser zur Geltung kommt. Der Körperbau sollte eine Länge von mindestens 68 cm haben. Die Ohren sind 17- 18 cm lang und sollen offen getragen werden. Das Fellhaar ist mittellang und mit einer guten Begrannung versehen. Außerdem sollte eine gute Unterwolldichte vorhanden sein.

Das Aushängeschild dieser attraktiven Rasse ist jedoch das Zusammenspiel von Kopf- und Rumpfzeichnung mit der Farbe.

Die Kopfzeichnung besteht aus einem „Schmetterling“, der die Schnauzpartei einfasst. Auf dem Schmetterling befindet sich der sogenannte „Dorn“. Im Idealfall ist der Schmetterling gut ausgeprägt mit vollen Flügeln, der Dorn ist schön abgerundet. Die beidseitige Unterkiefereinfassung sollte vorhanden sein. Fehlt sie einseitig, so handelt es sich um einen leichten Fehler.

Das beideitige Fehlen stellt ein „nb“ dar. Ebenso führt ein fehlender Dorn oder ein unterbrochener Schmetterling zum Ausschluss von der Bewertung.
Die Augenringe sind geschlossen und gleichmäßig breit, wobei ungleichmäßige Ringe mit Punktabzug bewertet werden. Eine Unterbrechung der Augenringe ist unerwünscht und führt zum Ausschluss. Die Backenpunkte befinden sich unter den Augenringen, dürfen aber keine Verbindung damit eingehen. Auch dürfen die Backenpunkte nicht fehlen. Der Ohrenansatz ist scharf abgegrenzt. Weitere schwarze Punkte oder Flecken, sogenannte „Spritzer“ am Kopf werden mit Punktabzug geahndet.

Die Rumpfzeichnung besteht aus dem „Aalstrich“, einem glatt und gleichmäßig verlaufenden, ca. 3 cm breiten schwarzen Strich vom Genick bis zur Blumenspitze. Der Aalstrich darf nur im Genick bis zu den Schulterblättern und vom Ansatz der Blume bis zur hochgelegten  Blumenspitze unterbrochen sein. Außerhalb dieser Zonen führt eine Unterbrechung zum „nb“. Weiter gehören die Seitenpunkte zur Rumpfzeichnung. Diese sollten im Ideal einen Durchmesser von ca 3 cm haben und auf beiden Seiten des Körpers im Bereich der Schenkel gleichmäßig verteilt sein. Im Idealfall sind sechs bis acht Punkte auf jeder Seite zu finden. Außerhalb dieser Seitenpunkte befindliche Flecken gelten als Anlage zur Kettenzeichnung. Wenn auf einer Seite mehr als zwei freistehende Kettenpunkte vorhanden und diese mehr als 2 cm vom Aalstrich entfernt sind, so wird das Tier bei der Bewertung ausgeschlossen. Flecken oder Punkte an Brust, Bauch, Läufen sowie Unterseite der Blume bleiben bei der Bewertung unberücksichtigt.

Die Grundfarbe der Deutschen Riesenschecken ist weiß. Die Zeichnungsfarbe ist im Standard zugelassen in schwarz, blau sowie in havannafarbig. Weiße Haare in der Zeichnungsfarbe werden entsprechend ihrem Vorkommen als leichter oder schwerer Fehler geahndet, wobei kleine weiße Flecken im Bereich des Augenringes oder in den Seitenzeichnungspunkten als leichter Fehler bewertet wird.                                                                                                                                                    

Die Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß haben die Erbformel ABCDgk/ABCDgK. Im Jahr 2009 (für 2010 liegen die Zahlen noch nicht vor) wurden 634 Zuchten von Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß gezählt und 3.757 Alttiere sowie 15.512 Jungtiere gemeldet.

Siegerrasse

Die Deutschen Riesenschecken sind die größte Punktscheckenrasse innerhalb des ZDRK-Standards. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Chemnitz und Dresden die ersten Riesenschecken-Clubs gegründet. In der heutigen Zeit bereichern diese Tiere durch ihr Farbenspiel jede Ausstellung.

Bei den Deutschen Riesenschecken handelt es sich um eine spalterbige Rasse. Das bedeutet, dass die Nachzuchttiere in Schecken, Weißlinge sowie in nicht ideal gefärbte Jungtiere aufspalten. Das macht den Reiz dieser Rasse aus. Dadurch ist selbst für erfahrene Züchter nicht zu beeinflussen, wie hoch die Anzahl ausstellungsfähiger Jungtiere ist.

Das Idealgewicht liegt bei über 6 kg (Mindestgewicht 5 kg und Höchtgewicht 10 kg), wobei der Rassetyp bei einem etwas höheren Gewicht besser zur Geltung kommt. Der Körperbau sollte eine Länge von mindestens 68 cm haben. Die Ohren sind 17- 18 cm lang und sollen offen getragen werden. Das Fellhaar ist mittellang und mit einer guten Begrannung versehen. Außerdem sollte eine gute Unterwolldichte vorhanden sein.

Das Aushängeschild dieser attraktiven Rasse ist jedoch das Zusammenspiel von Kopf- und Rumpfzeichnung mit der Farbe.

Die Kopfzeichnung besteht aus einem „Schmetterling“, der die Schnauzpartei einfasst. Auf dem Schmetterling befindet sich der sogenannte „Dorn“. Im Idealfall ist der Schmetterling gut ausgeprägt mit vollen Flügeln, der Dorn ist schön abgerundet. Die beidseitige Unterkiefereinfassung sollte vorhanden sein. Fehlt sie einseitig, so handelt es sich um einen leichten Fehler.

Das beideitige Fehlen stellt ein „nb“ dar. Ebenso führt ein fehlender Dorn oder ein unterbrochener Schmetterling zum Ausschluss von der Bewertung.
Die Augenringe sind geschlossen und gleichmäßig breit, wobei ungleichmäßige Ringe mit Punktabzug bewertet werden. Eine Unterbrechung der Augenringe ist unerwünscht und führt zum Ausschluss. Die Backenpunkte befinden sich unter den Augenringen, dürfen aber keine Verbindung damit eingehen. Auch dürfen die Backenpunkte nicht fehlen. Der Ohrenansatz ist scharf abgegrenzt. Weitere schwarze Punkte oder Flecken, sogenannte „Spritzer“ am Kopf werden mit Punktabzug geahndet.

Die Rumpfzeichnung besteht aus dem „Aalstrich“, einem glatt und gleichmäßig verlaufenden, ca. 3 cm breiten schwarzen Strich vom Genick bis zur Blumenspitze. Der Aalstrich darf nur im Genick bis zu den Schulterblättern und vom Ansatz der Blume bis zur hochgelegten  Blumenspitze unterbrochen sein. Außerhalb dieser Zonen führt eine Unterbrechung zum „nb“. Weiter gehören die Seitenpunkte zur Rumpfzeichnung. Diese sollten im Ideal einen Durchmesser von ca 3 cm haben und auf beiden Seiten des Körpers im Bereich der Schenkel gleichmäßig verteilt sein. Im Idealfall sind sechs bis acht Punkte auf jeder Seite zu finden. Außerhalb dieser Seitenpunkte befindliche Flecken gelten als Anlage zur Kettenzeichnung. Wenn auf einer Seite mehr als zwei freistehende Kettenpunkte vorhanden und diese mehr als 2 cm vom Aalstrich entfernt sind, so wird das Tier bei der Bewertung ausgeschlossen. Flecken oder Punkte an Brust, Bauch, Läufen sowie Unterseite der Blume bleiben bei der Bewertung unberücksichtigt.

Die Grundfarbe der Deutschen Riesenschecken ist weiß. Die Zeichnungsfarbe ist im Standard zugelassen in schwarz, blau sowie in havannafarbig. Weiße Haare in der Zeichnungsfarbe werden entsprechend ihrem Vorkommen als leichter oder schwerer Fehler geahndet, wobei kleine weiße Flecken im Bereich des Augenringes oder in den Seitenzeichnungspunkten als leichter Fehler bewertet wird.                                                                                                                                                    

Die Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß haben die Erbformel ABCDgk/ABCDgK. Im Jahr 2009 (für 2010 liegen die Zahlen noch nicht vor) wurden 634 Zuchten von Deutschen Riesenschecken schwarz-weiß gezählt und 3.757 Alttiere sowie 15.512 Jungtiere gemeldet.

Autor: Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

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